Mehr Erfolg beim Bewerben (5)

Wer bin ich und was kann ich? Wie du dich aussagekräftig präsentieren und die Aufmerksamkeit steigern kannst.

Erstellt am: 15.07.2021 | Bearbeitet am: 12.08.2021

8 – Wer bin ich und was kann ich

In den meisten Fällen machen sich Personalverantwortliche anhand des Lebenslaufs ein erstes Bild von dir. Dein Lebenslauf ist ein wichtiger Faktor im ganzen Bewerbungsprozess.


Was kann ich

Lebensläufe sehen heute oft noch so aus wie vor 50 Jahren. Ein tabellarisches Textdokument, welches sehr detailliert beschreibt, was jemand kann. Berufserfahrung, Ausbildung, Weiterbildung, Sprachkenntnisse und so weiter. Ich erhalte einen guten Eindruck von einer Person als Arbeitskraft, den vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnissen.


Wer bin ich

Bei einer Anstellung stelle ich jedoch nicht nur eine Arbeitskraft ein, sondern immer auch einen Menschen. Dieser hat Interessen, Leidenschaften, Stärken, Schwächen und so weiter. Die wenigsten Lebensläufe beleuchten den Menschen hinter der Arbeitskraft. Allenfalls kann ich auf Grund der Angaben zu den Hobbys, Interessen oder «sonstigen Tätigkeiten» Rückschlüsse auf die Person ziehen. Diese Informationen machen aber oft nicht einmal 10 Prozent eines Lebenslaufs aus. Du kannst daher davon ausgehen, dass die Verantwortlichen in den Unternehmen dich googeln, deine Social Media Profile anschauen und sich so ein ergänzendes Bild von dir machen werden.


Vorteilhafter wäre es aber, wenn du die Informationen gleich selber liefern würdest. Dann behältst du für den ersten Eindruck die Kontrolle darüber, was du von dir preisgeben willst und was nicht. Beispielsweise indem du deiner Person und deinen Interessen im Lebenslauf mehr Gewicht gibst und diese ausführlicher beschreibst.


9 – Sei mutig

Es gibt kein Gesetz, das vorschreibt, wie man sich bewerben soll. Du könntest mutig sein, indem du zum Beispiel eine VBC (Video Business Card) versendest, Fotos deiner Arbeiten mitsendest, Flyer von dir erstellst oder Guerilla-Taktiken anwendest. Vorausgesetzt, die Form passt zum Unternehmen und du fühlst dich wohl dabei. 

Der Vorteil alternativer Bewerbungsmethoden kann sein, dass du mehr Aufmerksamkeit generierst, besser im Gedächtnis bleibst und einen persönlicheren Eindruck von dir hinterlassen kannst. Wenn beispielsweise zwei Bewerberinnen genau dieselben fachlichen Qualifikationen mitbringen, sich vom Typ her stark ähneln, entscheidet schliesslich nicht mehr der Kopf über die Anstellung, sondern der Bauch. Je mehr Persönlichkeit du einbringst und je besser deine Persönlichkeit mit dem Unternehmen matcht, desto grössere Chancen wirst du haben, dass der Stichentscheid auf dich fällt.


10 – 1000 Ratgeber, 1000 Meinungen

Fragst du unterschiedliche Coaches und Berater, liest du unterschiedliche Ratgeber, erhältst du unterschiedliche Meinungen dazu, was den Erfolg beim Bewerben ausmacht. Es gibt sicher Grundsätze, über die Einigkeit herrscht. Dennoch ist eine Bewerbung etwas sehr individuelles und persönliches. Was richtig und was falsch ist lässt sich schwer als allgemeine Regel festlegen.

Wichtig ist, dass du voll und ganz hinter deinen Bewerbungsunterlagen stehen kannst. Es ist dein persönlicher Katalog, der authentisch sein sollte. Du musst dich bestmöglich dargestellt fühlen. Es muss vor allem für dich stimmen, wenn du auf senden drückst.

Wir wünschen dir viel Glück und noch mehr Erfolg beim Bewerben 🚀.


Wie kann ich meine Chancen steigern?

👉 In der nächsten Folge erfährst du, warum es sich für dich lohnt, Zeit in eine ansprechende Bewerbung zu investieren.